Der Name Asam ist mit Freising eng verbunden.
Hans Georg Asam
Hans Georg Asam (* 12. Oktober 1649 in Rott am Inn; † 7. März 1711 in Sulzbach, Oberpfalz) war ein deutscher Kirchenmaler des Barock. Hans Georg Asam wurde als Sohn des Koches der Klosterbrauerei von Rott am Inn geboren. Unter der Führung seines Schwiegervaters, dem Maler Nikolaus Prugger, entwickelte er sich zu einem der bedeutendsten Kirchenmaler im südbayerischen Raum.
Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Fresken in der Klosterkirche von Benediktbeuern, die zwischen 1683 und 1687 entstanden, die Fresken der Klosterkirche Heilig Kreuz in Landshut, und die Fresken der Pfarrkirche St. Quirin in Tegernsee, die er zwischen 1688 und 1694 schuf. In Freising entstand 1711 in der Aula des Fürstbischöflichen Lyceums, dem so genannten Asamsaal, ein prachtvoller Freskenzyklus.
Trotz seiner bemerkenswerten Werke steht das Schaffen Asams im Schatten seiner Söhne Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam.
Die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam
Die Brüder Asam, Cosmas Damian Asam (1686–1739) und Egid Quirin Asam (1692–1750), waren als Bildhauer, Stukkateure, Maler und Architekten tätig, die auf getrennte Rechnung, aber meist gemeinsam vor allem in Süddeutschland gearbeitet haben. Sie gehören zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Spätbarocks.
Die für die 1.000-Jahr-Feier begonnene Renovierung des Freisinger Doms führte zur heutigen reichgeschmückten Rokoko-Form, geschaffen um 1724, in nicht ganz eineinhalb Jahren durch die Gebrüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Die Brüder Asam orientierten sich bei der Wahl der Farben für Fresken und Stuck an den Farben des Hochaltargemäldes von Peter Paul Rubens, so dass der Eindruck des Raumes ein harmonisches Gesamtbild hinterlässt.x